29. Oktober 2025

Der Schweizer Immobilienmarkt war 2024 von Stabilität und selektiver Dynamik geprägt - und nirgendwo zeigt sich das klarer als bei den amtlichen Zwangsversteigerungen. Mit rund 610 Verfahren im Jahr 2024 blieb die Zahl der Versteigerungen nahezu konstant, doch das Volumen und die Qualität der angebotenen Immobilien stiegen deutlich an. Besonders auffällig: Hochwertige Objekte in gefragten Regionen fanden zunehmend Käufer über Versteigerungsplattformen wie LocalAuction.ch.
Nach Auswertungen aktueller Versteigerungsdaten dominieren Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen den Markt, während Villen und Mehrfamilienhäuser trotz geringerer Stückzahl beachtliche Umsätze erzielen. Im Folgenden stellen wir die Top 10 meistverkauften Immobilien 2024 vor - eine Momentaufnahme eines Markts, der Transparenz, Schnelligkeit und datenbasierte Entscheidungen neu definiert.
Diese moderne Villa mit direktem Seezugang erzielte mit einem Zuschlagspreis von über 4,8 Mio. CHF den höchsten Wert des Jahres. Das Objekt kombiniert mediterranes Design mit alpinem Panorama und spiegelt den Trend wider, dass Luxusimmobilien im Tessin stark nachgefragt bleiben. Trotz Zinsanstieg blieb die Nachfrage ausländischer Käufer stabil - dank des exklusiven Standorts und der begrenzten Verfügbarkeit von Seegrundstücken.
Das zweite Highlight stammt aus der Waadt: Ein historisches Mehrfamilienhaus im Zentrum von Lausanne wurde für 3,2 Mio. CHF versteigert. Mit einer Renditeerwartung von über 4 % gilt das Objekt als Paradebeispiel für die steigende Attraktivität von Mehrfamilienhäusern in Universitätsstädten. Investoren schätzen hier die solide Nachfrage und die stabilen Mietpreise, die durch die hohe Studentenzahl gestützt werden.
Das luxuriöse Alpenchalet mit fünf Schlafzimmern und Panoramablick über das Rhonetal erzielte einen Zuschlagspreis von 2,9 Mio. CHF. Der Kanton Wallis bleibt ein Magnet für Zweitwohnsitze und exklusive Ferienimmobilien. Auffällig ist die hohe Nachfrage aus dem Inland - Käufer sehen in alpinen Lagen zunehmend eine stabile Wertanlage, die Sicherheit mit Lebensqualität verbindet.
Eine Eigentumswohnung im Zürcher Seefeld wurde 2024 für 2,4 Mio. CHF versteigert. Trotz begrenzter Anzahl an Verfahren in der Stadt Zürich bleibt das Preisniveau hoch. Besonders auffällig: Der Zuschlag lag nur 8 % unter dem geschätzten Marktwert - ein Hinweis auf die starke Nachfrage selbst bei Versteigerungsobjekten in Premiumlagen.
Das denkmalgeschützte Wohnhaus im Berner Kirchenfeldquartier fand für 2,1 Mio. CHF einen neuen Eigentümer. Solche Objekte zeigen, dass der Trend zur Wiederbelebung historischer Immobilien anhält. Dank steuerlicher Vorteile und wachsendem Interesse an nachhaltigen Sanierungen bleibt Bern einer der stabilsten Märkte der Deutschschweiz.
Eine moderne Wohnung im Quartier Eaux-Vives wechselte für 1,9 Mio. CHF den Besitzer. Der Kanton Genf verzeichnete 2024 insgesamt nur 18 Zwangsversteigerungen - doch die erzielten Preise lagen deutlich über dem schweizweiten Durchschnitt. Internationale Käufer und Pendler treiben die Nachfrage weiter an, insbesondere in der Nähe internationaler Organisationen.
Mit einem Zuschlagspreis von 1,7 Mio. CHF zählt das Mehrfamilienhaus in Baden zu den gefragtesten Anlageobjekten der Deutschschweiz. Der Kanton Aargau profitiert von seiner Lage zwischen Zürich und Basel sowie von einer hohen Mietrendite. Immer mehr institutionelle Käufer entdecken Zwangsversteigerungen als Zugang zu Renditeobjekten mit planbarem Cashflow.
In Meggen, einer der exklusivsten Gemeinden am Vierwaldstättersee, wurde ein klassisches Einfamilienhaus für 1,5 Mio. CHF versteigert. Luzern und Umgebung verzeichnen seit Jahren eine stabile Nachfrage im oberen Segment. Das Beispiel zeigt, dass selbst Zwangsversteigerungen zunehmend hochwertige Objekte umfassen, die früher selten öffentlich angeboten wurden.
Ein gemischt genutztes Wohn- und Geschäftshaus in der Altstadt von St. Gallen erzielte einen Zuschlagspreis von 1,4 Mio. CHF. Das Objekt unterstreicht die Bedeutung von Regionalzentren als stabile Sekundärmärkte. Besonders interessant: Der Käufer war ein lokaler Investor, der das Gebäude zur Umnutzung in möblierte Mietwohnungen plant - ein wachsender Trend im urbanen Raum.
Den Abschluss der Top 10 bildet eine 3-Zimmer-Ferienwohnung in Davos mit einem Zuschlagspreis von 1,2 Mio. CHF. Der Markt für Zweitwohnungen in Graubünden bleibt trotz regulatorischer Einschränkungen dynamisch. Viele Käufer sehen in alpinen Ferienregionen langfristige Wertstabilität und Lifestyle-Investitionen mit persönlichem Nutzen.
Die Käuferstruktur hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Während früher vor allem Privatpersonen nach günstigen Einfamilienhäusern suchten, dominieren heute professionelle Investoren, Family Offices und regionale Bauträger das Bieterfeld. Sie nutzen Plattformen wie LocalAuction.ch, um Marktbewegungen frühzeitig zu erkennen, Vergleichspreise zu analysieren und Gebotsstrategien datenbasiert zu optimieren.
Auffällig ist der Anstieg der digitalen Gebotsabgabe und die wachsende Transparenz durch Echtzeitinformationen. Käufer wissen heute vor der Auktion präzise, welche Verkehrswerte, Hypotheken und Nebenkosten anfallen - ein entscheidender Schritt hin zu einem effizienteren Markt.
2024 war ein Rekordjahr für die Digitalisierung der Zwangsversteigerungen. Plattformen wie LocalAuction.ch bündeln alle amtlichen Ausschreibungen der Schweiz und schaffen einen transparenten, datenbasierten Markt. Für 2025 zeichnet sich ab, dass KI-gestützte Bewertungsmodelle und automatisierte Risikoanalysen den Markt weiter professionalisieren.
Damit werden Zwangsversteigerungen zunehmend zum strategischen Instrument - nicht nur zur Krisenverwertung, sondern als effizienter Zugang zu begehrten Immobilien unter Marktwert.
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