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///Schweizer Versteigerungsmarkt im Vergleich: Wo Käufer 2024 am meisten profitieren

Schweizer Versteigerungsmarkt im Vergleich: Wo Käufer 2024 am meisten profitieren

21. Juli 2025

Hand unterschreibt Vertrag mit Kugelschreiber.

Während der klassische Immobilienmarkt in vielen Regionen weiterhin unter Angebotsknappheit und hohen Preisen leidet, eröffnen Zwangsversteigerungen clevere Einstiegschancen. Ein Blick auf die aktuellen Marktberichte 2021-2024 zeigt, wo und warum Käuferinnen und Käufer im laufenden Jahr besonders gute Karten haben.


1 | Nationaler Überblick, stetig hohes Volumen trotz weniger Termine

Jahr Anzahl Auktionen Gesamt­volumen (Mio. CHF) Monats-Ø
2021854≈ 90471
2022622≈ 74452
2023644≈ 56154
2024610≈ 67151

Der geringere Termin-Output im Vergleich zu 2021 wird überkompensiert durch höherwertige Objekte, das 2024er-Volumen liegt immerhin knapp 20 % über dem Vorjahr.


2 | Ranking 2024, Kantone mit dem grössten Käufer-Hebel

2.1 Auktionen pro 100 000 Einwohner

KantonFälle / 100 000 EWWarum das wichtig ist
Tessin (TI) 32,6 Höchstes Angebot, Ferienhausfokus und geringe Bieter­dichte ausserhalb der Saison.
Jura (JU) 17,8 Sehr tiefe Verkehrswerte, ideal für Buy-to-Let-Einstieg.
Wallis (VS) 15,9 Touristisches Upside, starkes Chalet-Segment.
Solothurn (SO) 15,6 Zentral­lage (Zürich-Bern-Basel-Achse) und günstige Sanierungs­kosten.
Glarus (GL) 12,2 Nischenmarkt mit überdurch­schnittlichen Abschlägen.

Quelle: Marktbericht 2024

2.2 Absolute Spitzenreiter nach Stückzahl

  • Tessin: 114 Auktionen (18 % aller Termine)
  • Waadt: 77 Auktionen
 (Link zu VD)
  • Bern: 68 Auktionen
 (Link zu BE)

Auch wenn die Stückzahl hoch ist, bedeutet das nicht zwangsläufig mehr Konkurrenz, Kantone mit hohem touristischem Anteil (TI, VD, VS) weisen traditionell eine fragmentierte Nachfrage auf.


3 | Objektmix, Wo liegen die Margen?

3.1 Verteilung 2024

  • Wohnhäuser: 256 Objekte (42 %)
  • Eigentumswohnungen: 204 Objekte (33 %)
  • Liegenschaften: 52 Objekte (9 %)
  • Restliche Kategorien (Gewerbe, MFH, Villen etc.): 16 %

Marktbericht 2024, S. 6 ff.

3.2 Durchschnittliche Verkehrswerte 2024

ObjekttypØ Wert (Tsd. CHF)
Villa3 920
Wohn-/Geschäftshaus1 820
Mehrfamilienhaus1 590
Gewerbeobjekt1 451
Wohnhaus1 110
Eigentumswohnung740
Liegenschaft164

Quelle: Tabelle „Ø Verkehrswert nach Objekttyp“, Marktbericht 2024.

„83 % aller Eigentums­wohnungen und 75 % aller Wohn­häuser wurden 2022 mit einem Verkehrswert unter 1 Mio. CHF angesetzt.“

Diese Preis­kappung nach oben begrenzt das Risiko, macht die Finanzierung leichter und erlaubt privaten Bietern, gegen prof. Investoren anzutreten.


4 | Saisonale Timing-Vorteile

  • Frühjahr (März & Juni): jeweils ~ 75 Termine, Top-Auswahl, aber mehr Mitbieter.
  • Sommerloch (Juli): nur 19 Termine, minimaler Wettbewerb, grosses Schnäppchen-Potenzial.
  • Herbst (Oktober): 62 Termine, letzte Chance vor Jahresende, oft verkaufs­motivierte Gläubiger.

Quelle: Zeitreihen 2023 & 2024.


5 | Praxisbeispiele, So profitieren unterschiedliche Käufertypen

Kleininvestor < 1 Mio. CHF
  • 2-Zimmer-Eigentumswohnung in Thurgau (TG) → Ø Verkehrswert 380 Tsd. CHF (2023), Biet­start 253 Tsd. CHF.
  • Einfamilienhaus im Jura mit Verkehrswert 135 Tsd. CHF (2023), ideal für Fix & Flip.
Family-Office
  • Portfoliobau im Tessin: Bündel aus 3 Ferienhäusern, Gesamtwert ~ 2,4 Mio. CHF, erwarteter Abschlag ≈ 18 %.
  • Luxusvilla am Genfersee (VD), Ø Wert 3,92 Mio. CHF, Nachfragemangel lässt Abschläge bis 25 % zu.

6 | Warum Versteigerungen oft die bessere Wahl sind

  • Einstiegspreis: Erst­aufruf liegt gesetzlich bei ⅔ des Verkehrswerts.
  • Transparenz: Betreibungs­ämter publizieren Schätz­berichte & Grundbuch­blätter gratis.
  • Planbarkeit: Fester Termin, klarer Zahlungs­plan (10 % sofort, Rest i.d.R. 20-30 Tage).
  • Keine Maklercourtage: Amtsgebühren ≪ Courtage im Freiverkauf.

Fazit, 2024 ist (wieder) ein Käuferjahr

Das Angebots­gefälle zwischen Süd­kantonen wie Tessin, Wallis oder Waadt und Ballungs­räumen wie Zürich schafft eine Marktmechanik, die Preisabschläge, geringere Konkurrenz und schnelle Transaktionen zugleich erlaubt. Wer Due-Diligence digital vorbereitet und strategisch auf Sommer- oder Herbsttermine setzt, kann 2024 Deals sichern, die am Inseratemarkt schlicht nicht existieren.

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