Fix & Flip bei Zwangsversteigerungen: Lohnt sich das Modell in der Schweiz?

Einleitung: Vom Zwangsverkauf zur Renditechance

Das Fix-&-Flip-Modell erfreut sich in der Schweiz wachsender Beliebtheit - und das nicht ohne Grund. Während klassische Immobilieninvestoren auf langfristige Mieteinnahmen setzen, nutzen Fix-&-Flip-Investoren Marktineffizienzen, um durch gezielte Sanierung und raschen Wiederverkauf hohe Renditen zu erzielen. Besonders Zwangsversteigerungen eröffnen in diesem Zusammenhang eine einmalige Gelegenheit: Sie ermöglichen den Erwerb von Immobilien unter Marktwert, kombiniert mit der Möglichkeit, durch Renovation oder Repositionierung zusätzliche Wertsteigerung zu realisieren. Plattformen wie LocalAuction.ch bieten heute die vollständige Transparenz über alle amtlichen Immobilienversteigerungen in der Schweiz und schaffen so die Grundlage für datenbasierte Fix-&-Flip-Strategien.

Das Fix-&-Flip-Prinzip im Überblick

Beim Fix-&-Flip-Ansatz erwirbt ein Investor eine Immobilie zu einem günstigen Preis, führt gezielte Sanierungen durch und verkauft sie anschliessend mit Gewinn weiter. Der Erfolg hängt dabei von drei Faktoren ab:

dem richtigen Einstiegspreis,
einer effizienten Renovationsplanung und
einem strategischen Verkauf im optimalen Marktumfeld.

Der Vorteil bei Zwangsversteigerungen liegt auf der Hand: Die Objekte werden häufig 10-30 % unter dem Schätzwert verkauft, wodurch bereits beim Kauf eine erhebliche Renditekomponente entsteht.

„Der Gewinn liegt im Einkauf - Zwangsversteigerungen bieten dafür die besten Voraussetzungen.“

Warum Zwangsversteigerungen ideal für Fix-&-Flip sind

1. Einstieg unter Marktwert

Bei amtlichen Versteigerungen wird der Verkehrswert von unabhängigen Gutachtern bestimmt, doch der tatsächliche Zuschlagspreis liegt oft deutlich darunter. Beispiel: Eine Liegenschaft in Zürich (ZH) mit einem Schätzwert von CHF 1'200'000 kann - abhängig von der Nachfrage - bereits für CHF 900'000 ersteigert werden. Dieser Preisvorteil schafft finanziellen Spielraum für Modernisierung und Nebenkosten.

2. Transparente Datenlage

Alle relevanten Dokumente wie Gutachten, Lastenverzeichnisse und Katasterpläne sind im Vorfeld öffentlich einsehbar. Das reduziert Unsicherheiten und ermöglicht eine gezielte Kalkulation.

3. Regionale Chancen

Während in Zürich (ZH) oder Genf (GE) die Konkurrenz hoch ist, bieten Kantone wie Aargau (AG), Solothurn (SO) oder Thurgau (TG) attraktive Einstiegspreise und stetige Nachfrage - ideale Voraussetzungen für Fix-&-Flip-Investoren mit regionalem Fokus.

Die wichtigsten Bewertungsfaktoren für Fix-&-Flip-Objekte

1. Lage und Marktumfeld

Die Lage bleibt der entscheidende Renditefaktor. Besonders attraktiv sind urbane Gebiete mit starker Nachfrage und begrenztem Wohnraumangebot. Aber auch Sekundärregionen mit guter Verkehrsanbindung, etwa Luzern (LU), Zug (ZG) oder Bern (BE), bieten Potenzial für schnelle Wiederverkäufe.

2. Objektzustand und Sanierungsaufwand

Vor der Gebotsabgabe ist eine genaue Analyse der Sanierungskosten essenziell. Während kleinere Renovationen (Bodenbeläge, Malerarbeiten, Küche) rasch umgesetzt werden können, erfordern grössere Eingriffe wie Dachsanierungen oder Fassadenarbeiten eine detaillierte Kalkulation.

3. Finanzierung und Liquidität

Da bei Versteigerungen oft kurzfristig Zahlungen fällig werden, ist ausreichende Liquidität entscheidend. Viele Investoren nutzen Banklinien oder private Kapitalgeber, um schnell reagieren zu können.

Fix-&-Flip-Kalkulation: Beispiel aus der Praxis

Position	Betrag (CHF)
Kaufpreis (Versteigerung)	880'000
Renovationskosten	90'000
Transaktions- & Nebenkosten	20'000
Gesamtinvestition	990'000
Verkaufspreis nach Renovation	1'200'000
Gewinn (vor Steuern)	210'000

Diese Beispielrechnung zeigt: Selbst bei moderaten Renovationskosten kann eine zweistellige Rendite erzielt werden - insbesondere in Märkten mit hoher Nachfrage und knappen Wohnflächen.

Risikofaktoren und wie man sie minimiert

1. Unbekannte Baumängel

Da nicht immer eine Besichtigung möglich ist, kann das Risiko versteckter Mängel steigen. Eine genaue Analyse der Schätzungsunterlagen sowie eine Vor-Ort-Einschätzung durch Baufachleute (wo möglich) sind daher empfehlenswert.

2. Marktzyklen

Fix-&-Flip funktioniert besonders gut in stabilen oder steigenden Märkten. In Phasen rückläufiger Nachfrage ist ein längerfristiger Verkaufszeitraum einzuplanen.

3. Steuerliche Aspekte

In der Schweiz unterliegt der Gewinn aus kurzfristigem Weiterverkauf in der Regel der Grundstückgewinnsteuer, deren Höhe je nach Kanton variiert. Besonders wichtig ist, die Haltedauer zu beachten - je kürzer der Besitz, desto höher die Steuerbelastung.

Beispielhafte Unterschiede zwischen Kantonen

Kanton	Steuersatz bei kurzer Haltedauer
Zürich (ZH)	bis zu 40 %
Bern (BE)	bis zu 45 %
Zug (ZG)	ca. 25 %

Digitale Unterstützung durch LocalAuction.ch

Der Erfolg im Fix-&-Flip-Geschäft hängt stark von Informationsvorsprung ab. LocalAuction.ch bietet Investoren genau diesen Vorteil:

Übersicht über alle amtlichen Zwangsversteigerungen in der Schweiz
Detaillierte Objektinformationen inklusive Schätzungen, Fotos und Gutachten
Individuelle Suchfilter nach Region, Immobilientyp und Zuschlagsdatum
KI-gestützte Bewertungshilfen zur Einschätzung des Potenzials

So lassen sich potenzielle Fix-&-Flip-Objekte frühzeitig identifizieren, bewerten und strategisch planen - bevor sie von Mitbewerbern entdeckt werden.

Fazit: Fix-&-Flip in der Schweiz - ein Markt mit Zukunft

Das Fix-&-Flip-Modell bei Zwangsversteigerungen ist in der Schweiz kein Nischenkonzept mehr, sondern eine ernstzunehmende Investmentstrategie. Mit professioneller Vorbereitung, solider Finanzierung und präziser Marktkenntnis lassen sich hohe Renditen erzielen - auch in einem anspruchsvollen Marktumfeld. Wer die Mechanismen versteht, erkennt: Zwangsversteigerungen sind nicht nur Notverkäufe, sondern Chancenmärkte. Und mit Plattformen wie LocalAuction.ch haben Investoren erstmals ein Werkzeug, das ihnen volle Transparenz, Effizienz und Wettbewerbsvorteile bietet.