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11. Februar 2025
Wenn es um den Kauf und die Entwicklung von Grundstücken geht, stehen Interessenten häufig vor der Frage, ob ein voll erschlossenes oder ein unerschlossenes Grundstück sinnvoller ist. Beide Optionen haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und können sich – je nach Projektidee, Zielsetzung und Budget – unterschiedlich auswirken. In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Aspekte, Chancen und Risiken.
Ein erschlossenes Grundstück ist üblicherweise bereits an die notwendigen Versorgungsleitungen und die öffentliche Infrastruktur angeschlossen. Dazu gehören unter anderem:
Ein weiterer Aspekt der Erschliessung ist oft die klare Regelung der Zufahrtsrechte, beispielsweise durch eingetragene Baulasten oder Dienstbarkeiten im Grundbuch. Dadurch besteht die rechtliche Sicherheit, dass die Grundstückseigentümerin oder der Grundstückseigentümer freien Zugang zu ihrem Besitz hat.
Ein unerschlossenes Grundstück verfügt nicht über alle notwendigen Anschlüsse oder befindet sich in einem Gebiet, in dem die Infrastruktur noch unzureichend entwickelt ist. Das kann bedeuten, dass:
Oftmals ist ein unerschlossenes Grundstück günstiger zu erwerben, da die Kosten für die Erschliessung noch ausstehen und das Risiko grösser ist, dass eine Baugenehmigung durch verschiedene Faktoren verzögert oder gar nicht erteilt wird.
„In vielen Fällen kann der Kauf eines unerschlossenen Grundstücks für Investorinnen und Investoren eine spannende Chance sein – allerdings nur, wenn man die Risiken richtig einschätzen kann.“
Kriterium | Erschlossenes Grundstück | Unerschlossenes Grundstück |
---|---|---|
Anschaffungskosten | In der Regel höher | Meist tiefer |
Erschliessung | Bereits vorhanden | Muss hergestellt werden |
Risikoprofil | Geringer | Höher |
Baustart | Schnell möglich | Oft langwierig |
Wertsteigerungspotenzial | Stabil bis moderat | Hoch, aber unsicher |
Der rechtliche Rahmen spielt beim Erwerb und bei der Entwicklung von Grundstücken eine entscheidende Rolle. Vor allem bei unerschlossenen Flächen sollte man sich frühzeitig über die folgenden Punkte informieren:
Bei Unsicherheiten empfiehlt es sich, Fachleute wie Architekten, Bauingenieure oder Rechtsberatende hinzuzuziehen. Oft können auch kommunale Bauämter wertvolle Auskünfte geben.
Wer trägt die Erschliessungskosten?
Häufig tragen die Eigentümerschaft und/oder Investierende diese Kosten. In einigen Fällen beteiligt sich die Gemeinde, wenn es sich um eine öffentliche Erschliessung handelt.
Wie lange dauert eine Erschliessung?
Das hängt stark vom Umfang und den örtlichen Gegebenheiten ab. Kleinere Erschliessungsarbeiten können wenige Monate dauern, umfassende Infrastrukturprojekte hingegen Jahre.
Ob ein erschlossenes oder ein unerschlossenes Grundstück die bessere Wahl ist, hängt stark von den individuellen Plänen und Möglichkeiten ab. Erschlossene Grundstücke bieten klare Strukturen, geringeres Risiko und eine überschaubare Kostenplanung, dafür sind sie oft teurer und weniger flexibel. Unerschlossene Grundstücke glänzen häufig mit günstigen Kaufpreisen und hohem Wertsteigerungspotenzial, bergen jedoch ein deutlich höheres Risiko, das sich in komplexen Genehmigungsverfahren und teuren Erschliessungsarbeiten niederschlagen kann.
Wer sich im Vorfeld gut informiert, die Standortanalyse sorgfältig durchführt und auf eine realistische Planung achtet, kann in beiden Fällen lohnende Chancen erschliessen und langfristig erfolgreich mit seiner Immobilie sein.
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